Alle Gebühren beim Anlegen erklärt
TER, Depotgebühren und Verwaltungskosten – du hast den Überblick verloren? Wir führen dich durch den Gebührendschungel.
Das Einzige, was beim Investieren sicher ist, sind die Kosten: Jeder Franken, den du fürs Anlegen bezahlst, muss durch Gewinne erst wieder gutgemacht werden. Deshalb sind die Gebühren beim Investieren besonders wichtig. Leider ist es alles andere als einfach, dabei den Überblick zu behalten. Deshalb erklären wir dir hier alle wichtigen Kosten und Gebühren, die beim Anlegen in der Schweiz anfallen können. Und wie du dank der transparenten All-in-Gebühr von Kaspar& so unbeschwert und günstig investierst wie noch nie. Falls du mehr zu den einzelnen Kosten erfahren möchtest, findest du weiter unten zu jeder Gebühr einen eigenen Abschnitt mit detaillierter Erklärung und zusätzlichen Tipps, worauf du achten solltest.
Alle Gebühren beim Anlegen im Überblick
Depotgebühren
- Depotgebühren sind die Gebühren für die Aufbewahrung deiner Anlagen bei einer Bank.
- Empfänger: Bank.
- Grössenordnung: 0.2 - 0.3% pro Jahr.
- Depotgebühren sind bei Vermögensverwaltungslösungen oft in einer sogenannten Pauschalgebühr enthalten.
- Bei Kaspar& sind die Depotgebühren in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Produktkosten (TER)
- Produktkosten sind die Kosten für die Verwaltung deiner Anlageprodukte, Fonds und ETFs.
- Empfänger: Produkt- respektive Fondsanbieter.
- Grössenordnung: ungefähr 0.2% pro Jahr für passive Fonds; über 0.5% pro Jahr für aktive Fonds.
- Die Produktkosten werden dir bei praktisch allen Anlagelösungen zusätzlich zu den offiziellen Gebühren verrechnet.
- Bei Kaspar& sind die Produktkosten in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Vermögensverwaltungsgebühren
- Vermögensverwaltungsgebühren sind die Gebühren, die du für die Verwaltung und Überwachung deiner Anlagen bezahlst.
- Empfänger: Vermögensverwalter.
- Grössenordnung: 0.3 - 0.5% pro Jahr bei digitalen Lösungen; über 1% pro Jahr bei Banken und klassischen Vermögensverwaltern.
- Die Vermögensverwaltungsgebühren sind oft zusammen mit den Depotgebühren in einer sogenannten Pauschalgebühr enthalten.
- Bei Kaspar& ist die Vermögensverwaltungsgebühr in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Courtagen
- Courtagen sind die Gebühren, die beim Handel deiner Anlagen anfallen.
- Empfänger: Händler respektive Bank.
- Grössenordnung: CHF 5 - 20 pro Transaktion bei digitalen Lösungen; über CHF 50 pro Transaktion bei klassischen Banken.
- Courtagen sind insbesondere bei Do-it-Yourself-Lösungen relevant. Bei Vermögensverwaltungslösungen sind sie oft inbegriffen.
- Bei Kaspar& sind allfällige Courtagen ebenfalls in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Börsenabgaben
- Börsenabgaben sind die Gebühren für die Ausführung deiner Börsentransaktionen.
- Empfänger: Börse.
- Grössenordnung: 0.015% des Transaktionsvolumen; mindestens 15 Rappen pro Transaktion; fällt bei Kauf und Verkauf an.
- Die Börsenabgaben werden dir bei praktisch allen Anlagelösungen zusätzlich zu den offiziellen Gebühren verrechnet.
- Bei Kaspar& sind auch die Börsenabgaben in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Stempelsteuern
- Stempelsteuern sind Steuern, die auf deine Börsentransaktionen erhoben werden.
- Empfänger: Eidgenössische Steuerverwaltung.
- Grössenordnung: 0.075% des Transaktionsvolumens bei Schweizer Finanzprodukten; 0.15% des Transaktionsvolumens bei ausländischen Finanzprodukten; fällt bei Kauf und Verkauf an.
- Die Stempelsteuern werden dir bei praktisch allen Anlagelösungen zusätzlich zu den offiziellen Gebühren verrechnet.
- Bei Kaspar& sind auch die Stempelsteuern in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Wechselkursaufschläge
- Wechselkursaufschläge sind Kosten, die beim Handel deiner Anlagen in Fremdwährungen entstehen.
- Empfänger: Händler / Bank.
- Grössenordnung: 0.5 - 2% des Transaktionsvolumens bei Kauf und Verkauf.
- Wechselkursaufschläge werden dir implizit bei praktisch allen Anlagelösungen zusätzlich zu den offiziellen Gebühren verrechnet.
- Bei Kaspar& sind allfällige Wechselkursaufschläge in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Retrozessionen
- Retrozessionen sind versteckte Vertriebsentschädigung für Anlageprodukte von Drittanbietern.
- Empfänger: Bank / Vermögensverwalter.
- Grössenordnung: 0 - 5% des Transaktionsvolumens.
- Seriöse Vermögensverwalter setzen heute kaum noch Produkte mit Retrozessionen ein.
- Kaspar& verwendet selbstverständlich keine Anlageprodukte mit Retrozessionen.
Depotgebühren
Das Erste, was du brauchst, wenn du investieren möchtest, ist ein sogenanntes Depot. Darin werden deine Anlagen - wie Aktien oder Fonds - aufbewahrt. Du kannst dir ein Depot ähnlich wie ein Bankkonto vorstellen. Nur dass auf dem Depot nicht dein Geld liegt, sondern deine Anlagen. Gleich wie ein Konto muss auch ein Depot von einer Bank geführt werden, die sicherstellt, dass die Anzahl deiner Anlagen stimmt, Kauf- und Verkaufsaufträge richtig verrechnet werden und du jederzeit Zugriff auf deine Anteile hast. Dafür verlangt die Bank eine sogenannte Depotgebühr.
Die Depotgebühr liegt oft in der Grössenordnung von 0.2 - 0.3% des Anlagebetrags pro Jahr. Wenn du deine Anlagen selbst verwaltest und dazu bei einer Bank oder einem Broker ein Depot hast, kann sie auch höher liegen. Bei Vermögensverwaltungsmandaten ist die Depotgebühr manchmal zusammen mit der Vermögensverwaltungsgebühr in einer Pauschalgebühr zusammengefasst. Du solltest immer überprüfen, ob dies der Fall ist. Bei uns ist die Depotführung, wie alle anderen Kostenbestandteile, komplett in der All-in-Gebühr inbegriffen. Das macht Kaspar& zu einer der günstigsten Anlagelösungen der Schweiz.
Produktkosten (TER)
Als Zweites benötigst du natürlich auch Anlagen, in die du Geld investieren kannst. Die beste und kostengünstigste Variante sind dabei ETFs und Indexfonds. Sie erlauben es dir, einfach und effizient in eine grosse Anzahl unterschiedlicher Aktien gleichzeitig zu investieren. Dies ist sonst entweder gar nicht möglich oder extrem teuer, weil du beim Kauf einzelner Aktien nur ganze Anteile erwerben kannst und dabei hohe Handelskosten entstehen.
Fonds werden oft von einer Bank verwaltet. Die Bank kauft und verkauft dann für alle Investor:innen des Fonds gleichzeitig Aktien oder andere Anlagen und sorgt dafür, dass der Fonds gut diversifiziert ist. Für diese Dienstleistung verlangt sie eine sogenannte Management-Gebühr. Die Gesamtkosten - auch Produktkosten oder Total Expense Ratio (TER) genannt -, die bei der Verwaltung eines Fonds anfallen und die du als Investor:in bezahlst, variieren stark. Gute passive Fonds kosten durchschnittlich etwa 0.2% pro Jahr. Aktive Fonds, die Banken oft aus Eigeninteresse vertreiben, kosten schnell 1% oder mehr. Teilweise kommen bei aktiven Fonds noch sogenannte Performance-Gebühren dazu, welche zusätzlich anfallen, wenn der Fonds eine gewisse Rendite erreicht. In diesem Fall behält der Anbieter des Fonds einen Teil des erwirtschafteten Gewinns für sich. Oft ist dies 1-2% des Gewinns, der über die Zielrendite hinaus erreicht wurde. Einen Überblick über die in der Schweiz verfügbaren Fonds und ihre Kosten findest du auf fundinfo.com.
Die Produktkosten sind bei den meisten Vermögensverwaltungslösungen nicht im Preis mit inbegriffen. Du solltest deshalb immer genau darauf achten, welche Produkte eingesetzt werden und wie viel diese kosten. Oder du ersparst dir diese Sorgen und wirst Kaspar& Kund:in. Denn bei uns sind nicht nur die Produktkosten vollständig in der All-in-Gebühr enthalten. Durch den Einsatz von passiven Fonds kannst du mit Kaspar& so günstig anlegen wie sonst kaum.
Vermögensverwaltungsgebühren
Wenn du dich nicht selbst um die Bewirtschaftung deines Portfolios kümmern möchtest, kannst du dafür die Dienste eines Vermögensverwalters wie Kaspar& in Anspruch nehmen. Der Vermögensverwalter kauft für dich deine Anlagen und überwacht dein Depot, damit die Anlagestrategie jederzeit deinen Wünschen und Vorgaben entspricht. Für diese Dienstleistung fallen die sogenannten Vermögensverwaltungsgebühren an. Diese liegen bei günstigen, digitalen Angeboten in der Regel zwischen 0.3 - 0.5% des verwalteten Vermögens pro Jahr. Klassische Vermögensverwalter und Banken verlangen dafür meist 1% oder mehr.
Die Vermögensverwaltungsgebühren sind neben den Depotgebühren und den Produktkosten der wichtigste Kostenblock bei Vermögensverwaltungsangeboten. Während dir die Produktkosten von den meisten Vermögensverwaltern zusätzlich verrechnet werden, sind die Vermögensverwaltungsgebühren und die Depotgebühren üblicherweise in der Pauschalgebühr enthalten oder werden zumindest transparent kommuniziert. Bei Kaspar& ist auch die Vermögensverwaltungsgebühr selbstverständlich in der günstigen All-in-Gebühr enthalten.
Courtagen
Auch wenn du Aktien, ETFs und andere Anlagen selbst kaufen oder verkaufen möchtest, fallen dabei oft Kosten an. Da du nicht direkt an der Börse handeln kannst, muss dies eine Bank für dich übernehmen. In der Regel bezahlst du dafür pro Transaktion einen fixen Betrag, der je nach Bank und Produkt stark variieren kann. Günstige Anbieter verlangen zwischen CHF 5 - 10 pro Transaktion. Oft liegen diese Kosten aber auch deutlich über CHF 15 und fallen sowohl bei Kauf als auch Verkauf von Anteilen an. Teilweise gibt es auch Mindest-Courtagen in Verbindung mit prozentualen, Volumen-basierten Gebühren. Dabei spielt es zudem eine Rolle, ob du bankeigene oder Fremdprodukte kaufen möchtest. Insbesondere bei Fremdprodukten können enorm hohe Gebühren anfallen.
Insgesamt ist beim Thema Courtagen grosse Vorsicht geboten: Die Kosten können schnell in die Hunderte oder sogar Tausende gehen. Dies gilt insbesondere für Do-it-Yourself Lösungen. Wenn du selbst Anlagen kaufst und verkaufst, solltest du dich davor unbedingt im Detail mit den geltenden Konditionen beschäftigen. Und nicht vergessen, das Kleingedruckte zu lesen. Ansonsten kann Do-it-Yourself schnell zum Kostenalbtraum werden. Bei Vermögensverwaltungs-Lösungen ist der Aufwand für den Handel von Finanzprodukten in der Regel in der Verwaltungsgebühr inbegriffen. So selbstverständlich auch bei Kaspar&.
Börsenabgaben
Jedes Mal, wenn du eine Anlage kaufst oder verkaufst, welche an einer Börse gehandelt wird, fallen dabei sogenannte Börsenabgaben an. Börsenabgaben werden direkt von der Börse für ihre Dienstleistung erhoben. Die Schweizer Börse (SIX) erhebt beispielsweise bei jedem Kauf und Verkauf eine Gebühr von 0.015% auf das Transaktionsvolumen, mindestens aber 15 Rappen pro Transaktion. Dies fällt insbesondere bei kleineren Anlagevolumen und bei Portfolios mit vielen Einzelaktien ins Gewicht.
Die Börsenabgaben werden dir bei praktisch allen existierenden Anlage-Lösungen vom Anbieter weiterverrechnet. Du bezahlst diese Kosten also zusätzlich zu den offiziell ausgewiesenen Gebühren. Nicht so bei Kaspar&: Bei uns sind auch die Börsenabgaben in deiner günstigen All-in-Gebühr enthalten.
Stempelsteuern
Bei Börsentransaktionen fallen neben den Börsenabgaben zusätzlich auch noch Stempelsteuern an, welche von der Eidgenössischen Steuerverwaltung erhoben werden. Diese betragen für Schweizer Finanzprodukte 0.075% des Transaktionsvolumens, für ausländische Finanzprodukte 0.15%.
Auch die Stempelsteuern werden dir bei praktisch allen verfügbaren Anlage-Lösungen weiterverrechnet. Du bezahlst diese Kosten also zusätzlich zu den offiziell ausgewiesenen Gebühren. Bei Kaspar& sind die Stempelsteuern ebenfalls in der All-in-Gebühr enthalten.
Wechselkursaufschläge
Wenn du Anlagen kaufen oder verkaufen möchtest, die in ausländischen Währungen gehandelt werden, muss dein Geld zuerst in die entsprechende Währung umgetauscht werden. Dabei verrechnen Banken in der Regel einen Wechselkursaufschlag. Die Höhe des Aufschlags hängt dabei von der Bank und der Zielwährung ab. Wechselkursaufschläge in der Grössenordnung von weniger als 0.5% können als günstig betrachtet werden. Bei Banken liegen sie allerdings in der Regel deutlich höher. Oft bei 1% oder mehr.
Wechselkursaufschläge werden dir durch einen erhöhten Kaufs-, respektive einen reduzierten Verkaufspreis auf deine Anlagen belastet. Das bedeutet, du bezahlst diese üblicherweise zusätzlich zu den offiziell ausgewiesenen Gebühren. Bei Kaspar& sind dagegen auch diese Kosten in der günstigen All-in-Gebühr inbegriffen.
Retrozessionen
Retrozessionen oder Kick-Backs sind Rückvergütungen, die deine Bank oder dein Vermögensverwalter erhält, wenn er für dich Anlageprodukte von Drittanbietern kauft. Retrozessionen sind eine Entschädigung, welche vom Anbieter des Produkts an den Vermittler - in diesem Fall die Bank oder der Vermögensverwalter - fliesst. Und zwar dafür, dass sie dem Drittanbieter dabei helfen, sein Produkt zu vertreiben. Das heisst bei Retrozessionen handelt es sich um (versteckte) Vertriebsentschädigungen.
Retrozessionen sind höchst umstritten, weil Banken dadurch - oft ohne dein Wissen - zusätzlich Geld verdienen. In den vergangenen Jahren gab es deshalb immer wieder Gerichtsfälle, in denen insbesondere Banken dazu gezwungen wurden, ihren Kund:innen erhaltene Retrozessionen zurückzuerstatten. Entsprechend ist diese Praxis heute weniger verbreitet als noch vor einigen Jahren. Allerdings gibt es immer noch zahlreiche Produkte, welche Retrozessionen beinhalten. Bei der Wahl einer Anlagelösung solltest du deshalb immer darauf achten, dass keine Produkte mit Retrozessionen zum Einsatz kommen. Oder falls doch, dass dir diese weitergeleitet werden. Bei Kaspar& setzen wir keine Anlageprodukte ein, welche Retrozessionen beinhalten.
Darauf solltest du achten, damit du nicht zu viel Gebühren bezahlst!
Anders als beim Kauf eines Produkts im Laden, wo der Preis eindeutig ausgewiesen wird, setzen sich die Kosten beim Investieren aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammen. Diese sind oft nicht auf den ersten Blick erkennbar und zudem schwer verständlich. Deshalb solltest du dich immer eingehend mit den Gebühren auseinandersetzen. Um keine böse Überraschung zu erleben, solltest du unbedingt immer auch das Kleingedruckte lesen.
Um dir das mühsame Kostenthema etwas zu erleichtern, findest du hier zu jeder Gebühr Tipps und Anhaltspunkte, worauf du achten solltest:
- Depotgebühr: Sollte nicht mehr als 0.2 - 0.3% des verwalteten Vermögens pro Jahr betragen.
- Produktkosten: Verwende nur passive, kostengünstige Fonds. Die Produktkosten (TER) solcher Fonds betragen in der Regel zwischen 0.1 - 0.3% des investierten Vermögens pro Jahr. Finger weg von aktiven Produkten, die mehr als 0.5% pro Jahr kosten. Einen Überblick über die in der Schweiz verfügbaren Fonds findest du auf fundinfo.com.
- Vermögensverwaltungsgebühr: Sollte nicht mehr als 0.5% des verwalteten Vermögens pro Jahr betragen. Falls eine "Pauschalgebühr" angegeben wird, achte darauf, was darin enthalten ist.
- Courtagen: Sind insbesondere relevant bei Do-it-Yourself Lösungen, d.h. wenn du deine Anlagen selbst über eine Bank oder einen Broker kaufst und verkaufst. Bei günstigen Angeboten liegen die Kosten pro Transaktion zwischen CHF 5 - 15. Wenn du ein Depot bei deiner Bank hast, achte insbesondere darauf, welche Konditionen für Produkte von Drittanbietern gelten - beispielsweise, wenn du einen Swisscanto Fonds bei der UBS kaufst. Hier können die Kosten teilweise enorm sein. Und zuletzt: Versuche so wenig wie möglich zu handeln, um die Courtagen zu reduzieren. Konkret bedeutet dies: Handle selten, mit grossen Beträgen und nur so Aktien oder ETFs wie notwendig.
- Börsenabgaben: Die Börsenabgaben von in der Regel 15 Rappen fallen immer an, wenn du ein Produkt über die Börse kaufst oder verkaufst. Ähnlich wie bei den Courtagen gilt hier: Je weniger du handelst, desto weniger Kosten entstehen. Eine Möglichkeit, die Börsenabgaben zu umgehen, besteht darin, anstatt ETFs Indexfonds einzusetzen. Indexfonds sind das Gleiche wie ETFs, nur dass sie nicht an der Börse, sondern direkt beim Anbieter gekauft werden. Für die meisten ETFs gibt es identische Indexfonds.
- Stempelsteuern: Die Stempelsteuern fallen immer an, wenn du ein Produkt über die Börse kaufst oder verkaufst. Auch hier gilt: Je weniger du handelst, desto weniger Kosten fallen an. Ausserdem solltest du versuchen, hauptsächlich Schweizer Fonds zu verwenden, da die Stempelsteuern für diese mit 0.075% nur halb so hoch sind wie für ausländische Produkte mit 0.15%. Da auch die Stempelsteuern nur auf Börsentransaktionen erhoben werden, besteht auch hier die Möglichkeit, anstatt ETFs Indexfonds einzusetzen, um die Stempelsteuer zu umgehen.
- Wechselkursaufschläge: Wechselkursaufschläge lassen sich oft nicht völlig vermeiden beim Investieren. Versuche Produkte zu verwenden, die in Schweizer Franken gehandelt werden. Bei ETFs und Indexfonds gibt es oft Anteilsklassen in unterschiedlichen Handelswährungen. Wähle wenn möglich immer die Schweizer Franken Anteilsklasse. Falls du trotzdem Anlagen kaufen möchtest, die in Fremdwährung gehandelt werden, versuche nicht mehr als 0.5% Wechselkursaufschlag zu bezahlen.
- Retrozessionen: Informiere dich, ob bei einer Anlage-Lösung Produkte zum Einsatz kommen, die Retrozessionen bezahlen. Falls ja, sollten dir diese gutgeschrieben werden. Grundsätzlich solltest du Retrozessionen aber als Alarmsignal sehen.
Wir hoffen, dass wir dir mit diesen Tipps einige Anhaltspunkte geben konnten, worauf es beim unübersichtlichen Thema Kosten zu achten gilt. Bei Kaspar& sind wir allerdings sowieso der Meinung, dass Kosten beim Investieren genau so einfach und transparent sein sollten, wie sonst überall. Deshalb sind bei uns alle aufgeführten Kosten in unserer All-in Gebühr von 0.85% pro Jahr enthalten. Damit du dich nicht auch noch darum kümmern musst.
Wenn du die Gebühren unterschiedlicher Anlagelösungen vergleichen möchtest, schau dir den Gebühren-Rechner auf unserer Gebührenseite an oder lies den Artikel «Vorsicht beim Gebührenvergleich: Die versteckten Kosten von Anlage-Apps in der Schweiz» von MoneyToday und erfahre, warum das Investieren mit Kaspar& noch günstiger ist, als es auf den ersten Blick wirkt.